„Steinbacher Mühlsteingeister“ erinnern an die Geschichte Steinbachs

 

Am 23. September 2009 wurde aus einer Idee eine Fastnachtsgemeinschaft und

schließlich seit Anfang Juni 2010 der Fastnachtsverein „Steinbacher Mühlsteingeister e.V.“.

Die Figur erinnert an die Geschichte Steinbachs.

Nachdem Steinbach 1258 das Stadtrecht erhalten hatte, führte es Siegel und Wappen.

Darin findet man einen Mühlstein, der seit Beginn des 14. Jahrhunderts bis 1972

in verschiedenster Art und Weise dargestellt ist.

Die Beschreibung lautet "In Silber ein roter Mühlstein mit schwarzem Zapfen".

Damit wurde auf die Bedeutung der Steinbrüche in Steinbach für die Herstellung von

Mühlsteinen Bezug genommen.

Im Mittelalter waren die Mühlsteine aus Steinbach, die in den Steingruben oberhalb

des heutigen Ortes Varnhalt gebrochen wurden, überall bekannt und ihre Nutzung

wurde sogar vom Straßburger Bischof für alle Mühlen im Bistum vorgeschrieben.

 

Das Häs der Mühlsteingeister ist in den Farben des Steinbacher Wappens gehalten:

silbergraue, rote und schwarze Viereckspättle aus Filz. Bei der Vereinsmaske handelt

es sich um eine Holzmaske der Holzschnitzerei Duksch in Oberkirch.

Dargestellt wird ein alter Müller mit losem Zahnwerk und mehlbestäubten Gesicht.

Hervorstechend sind die Augen, die im Gegensatz zu vielen anderen Häsgruppen,

vollständig erhalten sind, da sich die Sehschlitze versteckt neben der auffallend

großen Nase befinden. Umrahmt wird das Gesicht von Naturhaaren.

15 aktive und passive Mitglieder gemischten Alters repräsentieren die Steinbacher

Fastnacht durch Tanzauftritte und Umzugsbeteiligungen in der näheren Umgebung.